Food (Ernährung)

Donnerstag, 9. August 2012

Laufend Trinken

Als ich neulich von einem längeren Lauf an der frischen Luft ins Fitnesstudio zurück kam wurde ich angesichts meines Aussehens (durchnässt, "etwas" errötet und außer Atem) sofort angesprochen wie lange ich denn unterwegs war.
Knapp 12 Kilometer standen auf meinem Läufer-Tacho.
"Wie und da hast du nichts zu Trinken dabei?" Dem verwunderten Blick meines Gegenübers begegnete ich ebenfalls mit Verwunderung.

Die Wasserflasche eineinhalb Stunden mit mir umzuschleppen ist mir noch nie in den Sinn gekommen. Vor dem Start trinke ich meist noch einen kleinen Schluck und auch nach dem Lauf, wenn ich mich wieder etwas entspannt habe fülle ich meine Wasserreserven langsam auf.

Der Grund: Als ich vor zwei Jahren an meiner ersten Jaufveranstaltung teilgenommen und während des Laufs von den Veranstaltern ständig mit Wasser versorgt wurde ging es mir nicht besonders gut. Die Flüssigkeit bewegte sich auf
unangenehme Weise in meinem Magen und mir wurde übel.

Seither verzichte ich bei meinen Läufen auf die ständige Flüssigkeitszufur.
Auch wenn ich sowohl von Kollegen aus dem Studio als auch von Ärzten bisher immer zum Trinken während des Sports animiert wurde.
Mein eigenes Körpergefühl war mir wichtiger als die Meinung Dritter.

Dass mich mein viel belächeltes Gefühl nicht getäuscht hatte, wurde jetzt endlich durch eine wissenschaftliche Studie bestätigt.
Der Artikel "Trinken bis zum Hirnödem" behandelt genau dieses Thema.

Es heißt darin gleich zu Beginn
"Man soll trinken, wenn man Durst hat, alles andere ist sogar gefährlich."
Anschließend wird am Beispiel einer Marathonläuferin beschrieben wie diese
durch die ständige Flüßigkeitszufur während des 42 Kilometer langen Laufs ihre Gesundheit gefährdete und wegen Überhydrierung mit einem Hirnödem im Krankenhaus landete.

Dabei hatte sich die Frau, wie die meisten Freizeitsportler wohl auch, auf den Rat von Ärzten und Betreuern verlassen. Sogar die Ärztezeitung selbst berichtete noch 2005 in diesem Artikel von der Empfehlung während einer sportlichen Anstrengung von mehr als einer Stunde ein Getränk mitzuführen.

Sieben Jahre sind vergangen und viel Wasser ist den Fluß hinunter geflossen und nun werden die damaligen Theorien wieder über den Haufen geworfen.
Trinken ja, aber nur wenn man Durst hat lautet die Devise.

Sogar von einer Leistungssteigerung durch den Verzicht auf ständige Flüßigkeitszufur während des Sports ist die Rede.

"In Studien hätten selbst Flüssigkeitsverluste bis knapp über drei Prozent die Leistung der Athleten nicht geschmälert und auch keine Probleme verursacht, eher im Gegenteil, die Leistung sogar noch verbessert."

Als Beispiel für die Unbedenklichkeit einer leichten Dehydrierung wird auf Afrikas Buschmänner verwiesen, die ja oft den ganzen Tag unterwegs sind ohne zu trinken.
Ob dies auf uns Europäern pauschal anzuwenden ist sei dahin gestellt. Ich möchte es zumindest nicht versuchen und verlasse mich weiter auf mein Körpergefühl.

Die empfohlenen zwei Liter schaffe ich mit Wasser und Kräutertee locker. An manchen Tagen mag es weniger sein, an anderen dafür wieder mehr. Insgesamt aber bewege ich mich auf einem ausgeglichenen Level. Zumindest so lange,
bis eine neue Studie die bisherigen Theorien wieder über den Haufenwirft ;-)

Also dann Prost!

Mein Tagesablauf von gestern, denn heute ist ja noch nicht vorbei.

Food
* Frühstück: Kaffee mit Sojamilch, Eiweiß von 4 gekochten Eiern, Sojajoghurt mit Zimt
* Mittags: Doppelter Espresso, Rote Beete Salat mit Karrotten
* Zwischendurch: 2 Äpfel
* Abends: Großer gemischter Salat, 2 Bananen pürriert mit Heidelbeeren

Fitness
Ich musste ziemlich lange arbeiten und war danach fix und fertig, mein Sportprogramm ist also meiner Faulheit zum Opfer gefallen.
Heute bereue ich es schon wieder, denn aufgrund einiger Termine bin ich mir nicht sicher, ob ich heute Zeit für Sport finde.
Fazit: "Was du heute kannst besorgen, usw."

What I Wore
Dunkelblaue Chinohose, weißes Tanktop in feinripp Optik, Ballerinaschuhe

Montag, 30. Juli 2012

Lauf um mein Leben Part I

Im Alter von 17 brachte ich bei einer Körpergröße von 168 cm gute 72 Kilogramm auf die Waage, was mich nicht weiter störte. Zumindest was mein Aussehen betraf machte ich mir aufgrund dieses Gewichts keine großen Gedanken.
Bis zu diesem Zeitpunkt hatte ich von gesundem Körpergewicht, gesundem Essen usw. keine Ahnung und auch kein Interesse. Auch Sport war eher ein unliebsames Thema, da für mich nur Schulsport auf dem Programm stand und dieser für mich absolut langweilig war.

Aufgrund eines orthopädischen Knieproblems wurde ich von meinem Arzt jedoch überredet in einem Sportstudio mit gezielten Übungen um Muskelaufbau die Knochen zu unterstützen und so die Schmerzen zu verringern. Dies hat auch wunderbar funktioniert.

Bei einer Routinemäßigen Kontrolle meiner Kondition durch das Studiopersonal wurde mir gesagt ich hätte das Fitnesslevel einer 40 Jährigen Frau.
Das war erst Mal ein ziemlicher Schock. Als Teenager konnte ich mir nie vorstellen, jemals soooooo alt zu werden. Und bei meinem damaligen Zustand lag die Befürchtung nahe, dass ich auch niemals diese Alter erreichen würde.
Mit einem BMI von knapp 26 galt ich als leicht Übergewichtig im Vergleich zum Altersdurchschnitt. An sich ja, nicht weiter beängstigend. Da ich jedoch wusste, dass ich in den letzten fünf Jahren mehrere Kilos zugelegt hatte, wurde ich etwas beunruhigt. In der BMI-Tabelle unseres Studios wurde nämlich gezeigt, welche Gesundheitsprobleme mich erwarteten. Starkes Übergewicht, Herzprobleme usw. jagte mir eine heiden Angst ein. Es musste also etwas passieren mit mir und meinem Gewicht.

Also was tun? Noch mehr Sport?
Nein, das alleine würde wohl nicht reichen. Denn obwohl ich seit drei Monaten regelmäßig trainierte, hatt ich noch an Gewicht zugelegt.
Das lag an dem "Belohnungseffekt". Nach jedem Training im Fitnessstudio war ich stolz auf mich und belohnte mich für meine Anstrengunge, natürlich mit etwas zu essen.
Dies machte natürlich sämtliche sportlichen Anstrengungen zu Nichte.

Mein Trainer empfohl mir also eine Diät bzw. am besten eine komplette Ernährungsumgstellung und mehr Ausdauersport. Durch das Gewichtstraining hatte ich zwar Muskeln aufgebaut aber meine Kondition wurde damit nicht besser.
Die Devise lautete also essen ja, aber das Richtige. Ich bekam von meinem Trainer Ratschläge und recherchierte danach auch noch selbst im Internet.
Das Ergebnis führte zu einer radikalen Ernährungsumstellung meinerseits.
Statt mit Schokolade und Süßigkeiten aß ich mich ab sofort mit Gemüße und Obst satt und statt Weißmehlprodukten wie Nudeln und Toastbrot gab es Vollkornbrot.
Insgesamt reduzierte ich die Aufnahme von Kohlenhydraten drastisch und nach den ersten schnellen Erfolgen konnte ich durch zusätzliches Lauftraining mein Gewicht innerhalb von 3 Monaten um fast 10 Kilogramm zu reduzieren.

Als die Waage nur noch 60 Kilogramm zeigte und ich mein "Traumgewicht" erreicht hatte, habe ich allerdings nicht wieder alles verworfen und wie früher gegessen sondern mit weiterhin um eine gesunde, ausgewogene Ernährung bemüht.
Ich musste feststellen, dass das Abnehmen der 10 Kilogramm noch die leichteste Übung war.
Wesentlich schwerer fiel es mir, das Gewicht zu halten. Also weder zu, noch abzunehmen. Erst als ein ganzes Jahr vergangen war und ich es geschafft hatte, mein Gewicht mehr oder weniger zu halten, war der Druck weg und ich feierte mein neues Körpergefühl.

Mein Weg von Couchpotatoe zur Sportskanone war ein langer und beschwerlicher, aber ich bin froh, dass ich ihn gegangen bin. Jetzt bin ich mir sicher, dass ich mit meinem gesunden Körper meinen 40 Geburtstag noch erleben werde und ich freue mich heute schon auf die Feier.

Mein gestriger Tag sah folgendermaßen aus:
Food
* Frühstück: Kaffe schwarz, Grapefruit
* Mittagessen: Tunfisch mit Gurke und Karotten
* Nachmittags: 2 kleine Stücke Kuchen und zwei kleine Tassen Kaffe bei einer Familienfeier
* Abendessen: gebratener Seelachs mit Mais

Fitness
75 Minuten Laufen bei herrlichem Wetter, anschließend ein kurzes HIT-Training:


What I Wore
Zu der Familienfeier trug ich eine weiße Chinohose von Esprit, einen hellgrauen Blazer von Garcia und mein türkises T-Shirt:

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Mittwoch, 18. Juli 2012

Wunderwaffe Kaffee

Gegner von Kaffee und Coffein haben es schwer in diesen Tagen. Es scheint fast als würden täglich neue Studien zur
positiven Wirkung des, so wörtlich "anregenden Getränks" in Auftrag gegeben und veröffentlicht. Teetrinker könnten hier
schnell eine Guerilla Aktion der Kaffeeindustrie vermuten.
Dass, das sogenannte "Teein" jedoch genau der selbe Stoff ist, wie Coffein wird gerne vergessen. Die zwei Gruppen
können sich also gemeinsam über die positiven Ergebnisse dieser Studien freuen.
Double_Espresso
Mir persönlich ist diese, offensichtlich von irgendwelchen Marketingprofis ins Leben gerufene Feindschaft der Tee- und
Kaffeetrinker, sowieso völlig egal. Ich genieße Beides; morgens meine Tasse "Arabica" und tagsüber Matetee mit Ingwer.
Und mit mir selbst will ich mich nicht darüber streiten müssen, was gesünder oder besser ist.
Der aktuelle Bericht "Kaffee macht keine schwache Pumpe" entkräftet sogar die bisherige Meinung, dass Kaffee das Risiko für Herzinsuffizienz
erhöhen könne.
Hier kommt es jedoch, wie bei den meisten Lebensmitteln auf die Menge an. Die Devise "Viel hilft viel", trifft wie bei den
meisten anderen "Wundermitteln" nicht zu, meine eigene Devise "Zu viel davon, macht sogar das Gute schlecht" dagegen
eher.
Nach der im Artikel genannten Studie hat der Kaffekonsum von 4 bis maximal 10 Tassen eine positive Wirkung gegen
Herzinsuffizienz. Für die Abstinenzler als auch die "Junkies", die mehr als 10 Tassen des braunen Getränks pro Tag
hinunterkippen sieht es schlechter aus.
Mit welcher Größe eine Tasse in den Studien berücksichtigt wurde und mit welcher Stärke der Kaffee gebraut wurde, wird
jedoch nicht erwähnt.
Der Inhalt einer "Kaffee- oder Teetasse" ist laut Wikipedia jedoch zwischen 0,2 und 0,25 Liter.

Abschließend sei noch erwähnt, dass man sowohl beim Kaffee als auch beim Teegenuß aufpassen muss in welcher
Form man das Getränk zu sich nimmt.
Wer nämlich mindestens vier Tassen Kaffee pro Tag mit einem guten Schuß Kaffeesahne sowie ein bis zwei Löffel
Zucker zu sich nimmt, der hat zwar vielleicht die vielen positiven Gesundheitlichen Wirkungen des Kaffees intus, aber
auch einiges an zusätzlichen Kalorien, die sich, schlecht auf das Gewicht und somit auf die Gesundheit auswirken
können.

Beim Tee gilt das selbe. Kaffe- und Teekonsum also in allen Ehren, aber wenn dann mit fettarmer Milch und so wenig
Zucker wie möglich.
Ich persönlich trinke meinen Tee pur und den Kaffee auch meistens "Schwarz" bzw. wenn vorhanden mit etwas
Sojamilch.

Wo wir auch schon bei meinem Tagesablauf wären...
Food: Kaffee mit Sojamilch, 1/2 Grapefruit, Vollkornbrot mit Käse und Buttermilch zum Frühstück. Gemüsesticks, Joghurt
mit Zimt und Cranberries zum Mittagessen. Gemischter Salat und Knäckebrot zum Abendessen, danach Obst mit Honig.

Fitness: Aufgrund einer Erkältung musste ich auf mein Training im Fitnessstudio verzichten. Nach 8 Stunden Arbeit war
ich absolut k.o.

What I Wore: Meinem Gesundheitszustand entsprechend und entgegen der Außentemperaturen von gut 25 ° C habe ich
mich für eine lange Jeans und T-Shirt mit Strickjacke entschieden.

Food Fitness And What I Wore

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